Im Jahr 2011 wurden 692’954 Straftaten erfasst, dies veröffentlichte das Bundesamt für Statistik (BFS) in der polizeilichen Kriminalstatistik. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Straftaten gegen das Strafgesetzbuch um 6 Prozent zugenommen, diese entsprechen 31’980 Straftaten. Auch im Jahr 2011 machen den grössten Anteil die Vermögensdelikte aus, rund 81 Prozent der 692’954 polizeilich registrierten Straftaten sind Straftaten gegen das Strafgesetzbuch. Ein deutlicher Rückgang der Straftaten gab es bei den minderjährigen Beschuldigten, mit einem Minus von 21 Prozent. Diese werden am häufigsten wegen Ladendiebstahl, Sachbeschädigungen oder Tätlichkeiten polizeilich registriert. Bei den 18-24-Jährigen wurde lediglich ein Rückgang von 0,6 Prozent verzeichnet, bei den Erwachsenen jedoch gab es eine Zunahme von 2,8 Prozent. Die Statistik der Straftaten gegen das Strafgesetzbuch verzeichnete auch eine Abnahme der Zahl der Beschuldigten aus der ständigen Wohnbevölkerung, dies sowohl bei Schweizer Staats-angehörigen, wie auch bei Ausländischen Staatsangehörigen. Die Verteilung der Beschuldigten aus der ständigen Wohnbevölkerung ist ähnlich wie im Jahre 2010; bei 63 Prozent handelt es sich um Schweizer Staatsangehörige, 37 Prozent sind Ausländische Staatsangehörige mit einer Niederlassungsbewilligung oder einer Jahresaufenthalts-bewilligung.
Eine erneute Zunahme wurde im Bereich des Betäubungsmittelgesetzes registriert. Der Anstieg betrifft insbesondere die Straftaten im Zusammenhang mit dem Besitz oder der Sicherstellung von Betäubungsmitteln, beim Konsum hingegen wurde ein Rückgang von 380 Straftaten registriert.Mit 48 Prozent der verzeigten Widerhandlungen gegen das BetmG stellen die Straftaten wegen Betäubungsmittelkonsums den grössten Anteil dar, gefolgt von Straftaten wegen Besitzes und Sicherstellung von Betäubungsmitteln mit einem Anteil von mehr als 42 Prozent. Die restlichen 10 Prozent entfallen auf Straftaten im Zusammenhang mit Handel und Schmuggel.