Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im Juni 2014 insgesamt 3,2 Millionen Logiernächte, was gegenüber Juni 2013 einer Abnahme von 2,5 Prozent entspricht
Insgesamt 1,9 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 3,6 Prozent (-70’000 Logiernächte). Die inländischen Gäste generierten 1,3 Millionen Logiernächte, was eine Abnahme von 0,9 Prozent bedeutet (-12’000 Logiernächte).
Für das erste Halbjahr 2014 lag die kumulierte Zahl der Logiernächte bei 17,1 Millionen. Dies bedeutet ein relativ stabiles Resultat (-0,1% / -14’000 Logiernächte) gegenüber dem ersten Halbjahr 2013. Insgesamt 9,5 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent (-21’000 Logiernächte). Die inländischen Gäste verbuchten mit 7,6 Millionen Logiernächten ein praktisch unverändertes Resultat (+0,1% / +6500 Logiernächte). Für einen aussagekräftigen Vergleich der Zahlen sind die Auswirkungen von Pfingsten (2013 im Mai, 2014 im Juni) aufzuheben und folglich die Resultate der Monate Mai und Juni gemeinsam zu betrachten. In den beiden Monaten wurden insgesamt 5,8 Millionen Logiernächte registriert. Dies bedeutet eine Abnahme von 0,4 Prozent (-26’000 Logiernächte).
Zehn der dreizehn Tourismusregionen verbuchten im Juni 2014 gegenüber Juni 2013 einen Logiernächterückgang. Das Tessin verzeichnete mit einem Minus von 25’000 Logiernächten (-8,7%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Genf registrierte eine Abnahme um 19’000 Logiernächte (-6,6%) und die Region Zürich ein Minus von 14’000 Einheiten (-2,5%). Die Region Bern verbuchte 13’000 Logiernächte weniger (-8,4%). Lediglich die Region Luzern / Vierwaldstättersee und die Ostschweiz konnten einen Logiernächtezuwachs verzeichnen; dieser betrug 12’000 (+3,4%) bzw. 10’000 Logiernächte (+5,8%). In Graubünden blieb die Logiernächtezahl stabil (+180 Logiernächte / +0,1%). Sieben der dreizehn Tourismusregionen verbuchten im ersten Semester 2014 gegenüber dem ersten Semester 2013 einen Logiernächterückgang. Das Tessin verzeichnete mit einem Minus von 31’000 Logiernächten (-3,1%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Die Region Bern und Graubünden registrierten eine Abnahme um je 22’000 Logiernächte (-3,2% bzw. -0,8%). Das Genferseegebiet (Waadtland) verbuchte 11’000 Logiernächte weniger (-0,9%). Im Wallis (-7500 Logiernächte / -0,4%) und in der Region Zürich (-7000 / -0,3%) war die Zahl ebenfalls rückläufig. Demgegenüber verzeichnete die Region Luzern / Vierwaldstättersee mit einem Plus von 31’000 Einheiten (+2,0%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgen das Berner Oberland mit einer Zunahme um 23’000 Logiernächte (+1,3%), die Ostschweiz mit 16’000 Logiernächte mehr (+1,7%) und Genf mit einem Wachstum von 13’000 Einheiten (+0,9%).
Starker Rückgang bei Gästen aus den Golfstaaten
Im Juni 2014 verzeichneten die Besucherinnen und Besucher aus den Golfstaaten mit einem Logiernächterückgang von 24’000 Einheiten (-24,6%) die stärkste absolute Abnahme gegenüber Juni 2013. Es folgen die Gäste aus Indien mit einem Rückgang von 14’000 Logiernächten (-13,4%) und jene aus Japan mit einem Minus von 13’000 Logiernächten (-17,0%). Bei den Gästen aus Deutschland (-9800 Logiernächte / -2,5%), den Niederlanden (-3600 / -6,0%) und dem Vereinigten Königreich (-2400 / -1,5%) waren die Logiernächtezahlen ebenfalls rückläufig. Demgegenüber wiesen die Besucherinnen und Besucher aus den Vereinigten Staaten mit 7600 zusätzlichen Logiernächten (+3,7%) den grössten absoluten Anstieg auf. Es folgen die Gäste aus der Republik Korea mit einer Steigerung von 6000 Logiernächten (+34,9%). Auch die Besucherinnen und Besucher aus China (ohne Hongkong) (+5200 / +5,7%) und Italien (+2100 / +2,9%) verzeichneten ein Logiernächteplus. Im Verlauf des ersten Halbjahrs 2014 erreichte die inländische Nachfrage insgesamt 7,6 Millionen Logiernächte, womit diese Zahl im Vergleich zur selben Vorjahresperiode praktisch unverändert blieb (+0,1% / +6500 Logiernächte).
Die ausländischen Gäste hingegen registrierten einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent (-21’000 Logiernächte). Die Besucherinnen und Besucher aus Europa (ohne Schweiz) verzeichneten einen Logiernächterückgang von 118’000 Einheiten (-1,8%). Deutschland verbuchte ein Minus von 97’000 Logiernächten (-4,2%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen Russland und die Niederlande mit einer Abnahme von je 23’000 Logiernächten (-7,0% bzw. -6,5%) und Spanien mit einem Rückgang von 9200 Einheiten (-4,8%). Italien hingegen verzeichnete eine Logiernächtezunahme (+27’000 / +6,1%). Auch die Nachfrage aus Frankreich und dem Vereinigten Königreich erhöhte sich, und zwar um je 11’000 Logiernächte (+1,6% bzw. +1,2%). Bei den Gästen aus Asien resultierte ein Zuwachs um 97’000 Logiernächte (+6,3%). China (ohne Hongkong) legte um 61’000 Logiernächte (+17,6%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Es folgen die Republik Korea mit einem Logiernächteplus von 33’000 Einheiten (+40,9%) und die Golfstaaten mit einem Wachstum von 9400 Einheiten (+4,1%). Japan hingegen verzeichnete eine Abnahme um 22’000 Logiernächte (-12,7%). Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 6300 Logiernächte (+0,6%). Mit 9500 zusätzlichen Logiernächten (+1,3%) verzeichneten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Zunahme dieses Kontinents. Der Kontinent Ozeanien wies ein Plus von 1200 Logiernächten (+0,9%) auf, während der afrikanische Kontinent 7700 Logiernächte weniger verbuchte (-5,1%).