Die Liste der aktuellen Sommertrends könnte noch viel länger sein. Tagtäglich werden wieder neue Trends gesetzt. Ich habe hier einige Beispiele herausgepickt und meine persönliche Top 10 für La Pagina zusammengestellt
10. Der Selfie-Stick hält sich seit fast zwei Jahren hartnäckig auf der Trendscala. Für viele gibt es nicht Besseres, als Bilder, die nach Porträts aussehen aber doch keine sind. Unbeteiligt auf die Seite schauen, damit es wie ein unerwartetes Bild aussieht oder auch Schlafbilder, die zufällig jemand geschossen haben soll, sind nach wie vor ein Trend.
Zum Teil soll es auch den „Jöö“–Effekt ankurbeln. Anderen ist dies auch sichtlich egal und sie lassen den Stick auch im Bild hervorblitzen. Alles in Allem, machen die Billigverkäufer in Ferienorten ein riesiges Geschäft damit.
9. Das Selfie-Bild selber: Dieser Trend wird wohl auch lange nicht in der Versenkung verschwinden. Gruppenbilder sind out und Eigeninszenierungen sind in. Am besten mit einstudiertem Posengesicht, sich in das rechte Licht rücken. Das Duckface unterstreicht solche Bilder sehr. Irgendwie scheint es etwas an sich zu haben, sich an den schönsten Orten alleine zu fotografieren, anstatt mit den Leuten, die einen begleiten.
8. Streetstepper: Eine Mischung aus Bike und einem Fitnessstepper. Die Kombination aus aufrechter Körperhaltung und stoßfreier Stepbewegung ist einzigartig unter den Outdoor-Sportgeräten. Sie macht den Streetstepper zum perfekten Trainingsbegleiter an der frischen Luft – insbesondere bei Rücken- oder Gelenkproblemen. Dabei steht man auf dem Gerät und steppt, um sich vorwärts zu bewegen. Es gibt ihn in Stadt- oder Mountainbike-Variante. Noch ist er in der Schweiz nicht gross verbreitet, wie in Deutschland, Frankreich, Kanada oder den Usa. Aber mit der momentanen Gesundheitswelle der Bevölkerung sollte dies schon bald geschehen.
7. Den Körper entgiften: Es gibt zahlreiche Bücher dazu mit unendlich vielen Tipps. Durch Saftkuren, Trennkost oder Sport kann man seinem Körper schon lange etwas Gutes tun. Immer mehr junge Leute begeben sich jedoch auch zu verschiedenen Sportkursen, wie Yoga oder Meditation. Die Menschheit versucht sich in dieser extrem schnelllebigen Gesellschaft, Oasen zu schaffen. Bio- und Demeterprodukte erreichen ihren Höhepunkt an Beliebtheit. Was auch nur logisch erscheint neben den vielen Giftstoffen in Konservierungsmitteln und unserer Erde, die einem Treibhauseffekt immer näher zu sein scheint. Viele vor allem Junge Leute, verzichten auf Zigaretten und Alkohol und auch auf weitere Exzesse in ihrem Leben, gehen früh ins Bett und gönnen sich viel Ruhe. Generation alte Junge?
6. Bio: Immer häufiger greifen Leute zu Bioprodukten. Auch Studenten, bei denen das Budget eher knapp ist leben schon lange nicht mehr von Ravioli aus der Dose oder Thunfisch gewürzt mit Aromat. Man lässt sich sein Essen was kosten. Der Körper und auch die Erde lässt dafür danken. Geschickt gemacht, lässt sich das Loch in der Brieftasche kaum bemerken. Denn man kauft auch nicht mehr im Überfluss ein, sondern beschränkt sich auf das, was man in einer Woche zum überleben braucht. Viele Personen machen auch ihr Essen selber und nehmen es zur Arbeit mit, ohne in Restaurants zu gehen. Da weiss man auch genau, was drin steckt.
5. Hoflädeli in der Region: Früher nannte man sie noch „die Grüene“. Nicht die Partei, sondern Personen, die sich auf Bauernhöfen, beziehungsweise deren Läden mit Kost eindecken. Mittlerweile bieten diese Läden ein vielseitiges Angebot und haben sich zum Trend aller Schichten gemausert. Vom Fleisch des Highlandrindes bis hin zum selbstgemachten Honig findet man auf den Höfen alles, was man braucht.
4. Zerrissene Jeans: war das einst ein Zeichen von Rebellion oder harten Rockern, ist es heute eine Modeerscheinung, die bereits in der Grundschule erscheint. 12-Jährige laufen mit etwas “Hosenartigem” herum. Die Löcher sind auch schon lange keine Löcher mehr, sondern tiefe Einschnitte in die Kleidung, die einen ins Staunen versetzen. Staunen im Sinne von: Wie zum Teufel halten denn die Hosenbeine überhaupt noch? Das Wetter spielt hierbei auch keine Rolle. Bei den kältesten Temperaturen habe ich persönlich am Anfang diesen Jahres blaue, frierende Knie gesichtet. Aber was tut man denn nicht alles für die Schönheit.
3. Punk-Look: Auch hier sah man vor 15 Jahren nur Punkrocker in den eigenwilligen Klamotten mit Statement herumlaufen. Springerstiefel, als Zeichen gegen Nazis oder auch Camouflagemuster gegen das Militär oder den Krieg. Bunte Köpfe mit Frisuren aller Art und viel Metall im Gesicht waren einst Zeichen einer Bewegung. Man wollte anders sein als der Rest und für seine Anliegen einstehen. Man wollte nicht mit dem Strom schwimmen, sondern gegen ihn. Man hatte noch Ideale. Bands unterstrichen dieses Lebensgefühl mit ihren Texten oder auch mit lauter Musik. Heute bekommt man diese Klamotten in jedem H&M. Junge Leute rennen mit Gun`s`roses-Shirts, Springerstiefeln mit Blümchenmuster und
Septumpiercings in der Nase an Justin Bieber Konzerte. Dieser Trend stimmt Altpunks etwas traurig.
2. Ferien in der Schweiz: also back to the roots-zurück zu den Wurzeln. Denn auch die Schweizer haben selbstverständlich diesen patriotischen Geist. In den Ferien wird gewandert und die Natur und alle Sehenswürdigkeiten der Schweiz erkundet. Am besten mit Freunden, die man bei einem Sprachaufenthalt kennen gelernt hat. Denen kann man schön die Schweiz zeigen und auch selber wieder Heimatliebe spüren. Nicht nur Leute vom Balkan, Italien oder Portugal flitzen am Abend vor Ferienbeginn Richtung Heimat. Nein, auch die Schweizer nehmen ihre Heimat in den Ferien wieder bewusster wahr. Vom Pfannenstiel aus bei einem Fondue (was auch im Sommer sehr gut schmeckt) die Aussicht geniessen hat durchaus seine Vorzüge.
1.Pokémon GO: ein kostenloses Augmented-Reality-icon-Spiel, das am 6. Juli 2016 in Australien und Neuseeland im Google Play Store und im App Store veröffentlicht wurde. Am darauffolgenden Tag wurde es in Nordamerika veröffentlicht. Seit dem 13. Juli 2016 kann die App in Deutschland im Google Play Store und im App Store heruntergeladen werden. Das Spiel greift auf die Standortdaten des Spielers zu, sodass dieser in der realen Welt gegen Pokémon kämpfen, sie fangen und tauschen kann. Außerdem soll es möglich sein, eine Verbindung mit Videospielen der Hauptreihe aufzubauen. Seit Beginn mutierte dieses Spiel zum unglaublichen Trend. Massenaufläufe gab es weltweit an Orten, wo ein seltenes Pokémon gesichtet wurde.
Tijana Nikolic