Die ETH Zürich schafft es als einzige nicht-angelsächsische Uni in die Top 10 des “World University Rankings”
10 Schweizer Universitäten finden sich im THE-World University Ranking unter den 800 besten Hochschulen der Welt, wie THE, Zeitschrift Times Higher Education am Mittwoch mitteilte. Die ETH Zürich findet sich dieses Jahr sogar auf Rang 9 – seit einem Jahrzehnt hat es keine Uni aus einem nicht-englischsprachigen Land unter die ersten 10 geschafft. Damit ist die ETH nur knapp hinter Harvard (6. Rang) und vor Yale (12. Rang). Auf Rang 31 folgt die ETH Lausanne (EPFL), danach die Universitäten Basel (Rang 101), Zürich (104), Bern (120), Genf (131) und Lausanne (144). Freiburg, St. Gallen und Neuenburg liegen zwischen den Rängen 200 und 500. Nicht im Ranking erscheinen die Universität Luzern und die Università della Svizzera Italiana.
Höchster Anteil an internationalen Studierenden
Die Schweizer Institutionen gehörten zudem zu den internationalsten, lobten die Herausgeber: Sie hätten den sechsthöchsten Anteil an internationalen Studierenden, nämlich 27 Prozent. Bei den Dozierenden seien es sogar 45 Prozent. Die Schweiz liege auch bei den Bildungsausgaben mit 3,1 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts weit vorne. Ihre zunehmende Internationalität habe zahlreichen europäischen Universitäten im THE-Hochschulranking Vorschub geleistet, erklärte Redaktor Phil Baty. Vor allem Grossbritannien und die Niederlande glänzen mit 34 respektive 12 Institutionen in den Top 200. Unis in 13 europäischen Ländern wie Zypern, Ungarn, Island oder Serbien sind neu im Ranking dabei. Die Europäer haben die USA in ihrer Vormachtstellung leicht zurückgedrängt. In Asien fielen Japan und Südkorea leicht zurück, während China die Stellung hielt. Das Times-Ranking hat sich mittlerweile als wichtigste Uni-Rangliste etabliert. Es basiert auf 13 Indikatoren aus den Bereichen Forschung, Lehre, Zitierungen, Internationalisierung, Wissenstransfer und Einwerbung von Drittmitteln aus der Wirtschaft. Erstmals listet es dieses Jahr 800 statt 200 Institutionen aus insgesamt 70 Ländern auf.