Der Schweizer Sommer lässt dieses Jahr die Temperaturen an einigen Tagen in die Höhen schnellen. Trotzdem ist die Badi und Grillstellen nicht das einzige Vergnügen für junge Erwachsene
Immer mehr junge Erwachsene in der Schweiz entdecken die bei den wunderschönen Bergen naheliegende Liebe zum Wandern und gehen regelmässig mit ganzen Gruppen auf Wandertour an verschiedenste Orte der Schweiz. Da werden Wanderausrüstungen gekauft und ganze Whatsup-Gruppen zur Organisation erstellt. Dafür wird am Samstag auch auf den Ausgang verzichtet, um am Sonntag früh aufzustehen. „Es macht grossen Spass sich zu bewegen und die schöne Natur zu sehen“, erzählt Sarah Reber aus Bern. Die Studentin geht regelmässig mit ihren Freunden wandern. „Ich denke, junge Menschen machen sich heute mehr Gedanken um ihren Körper und wollen gesund leben. Neben der richtigen Ernährung ist Bewegung und auch frische Luft dabei sehr wichtig“, erklärt die 28-Jährige.
Beliebte Wandersports in diesem Sommer
Zum einen wäre da der Klassiker in Pizol: 5 kristallklare Bergseen und grandiose Ausblicke auf die Ostschweizer Alpenwelt prägen die Bergwanderung von der Pizolhütte nach Gaffia. Die 5-Seen-Wanderung am Pizol gehört zu recht zu den Klassikern unter den Bergwanderungen.
Wangsersee, Wildsee, Schottensee, Schwarzsee und Baschalvasee liegen jeweils direkt an der Wanderroute. Umgeben sind die doch recht unterschiedlichen Seen von der spektakulären Bergwelt des Pizols.
Mit der Gondelbahn startet die fünfstündige Tour und geht nach Furt und von dort aus mit den Sesselbahnen bis zur Pizolhütte 2227 m ü. Meer. Nach einem ersten Aufstieg durch bizarre Felsformationen kommt der von Schutt und Gröll umgebene Wildsee ins Blickfeld. Der tiefblaue Schottensee steht als nächstes auf dem Programm. Dahinter öffnet sich ein prächtiges Panorama, das von den Glarner Alpen bis zu den Churfirsten reicht. Der dunkle Schwarzsee wird als nächstes passiert. Ein letzter Aufstieg führt hinauf zum mystisch anmutenden Geopark. Schon bald taucht der grüne Baschalvasee auf, bevor ein letzter Abstieg hinunter zur Alp Gaffia führt. Von dort retour mit der Sesselbahn bis nach Furt und wieder zurück mit der Gondelbahn ins Tal nach Wangs.
Das Highlight in Zürich
Der Uetliberg ist das beliebteste Ausflugsziel in und um Zürich: einfach erreichbar, mit eindrücklicher Aussicht auf die Stadt Zürich, den Zürichsee und das Alpenpanorama.
Unzählige Wege und Pfade, sogar richtige Bergwege durchziehen das bewaldete Gebiet. Am bekanntesten ist der aussichtsreiche Gratweg vom Uetliberg über die Felsenegg zum Albispass oder weiter über das Albishorn nach Sihlbrugg Dorf. Auf holidaycheck.ch gehört der Uetliberg übrigens zu einem der am besten bewerteten Ausflugsziele. Wenn man von der Stadt Zürich los geht, ist der Gipfel des Uetlibergs, der Uto Kulm, mit seinen 871 Metern über Meereshöhe ein erstes reizvolles Wanderziel. Von dort aus gibt es einige Wanderrouten und Wege mit einzigartiger Aussicht, die auch von Familien mit Kindern gut zu bewältigen sind. Von mehreren Stellen der Stadt besteht die Möglichkeit, auf den Gipfel des Uetlibergs zu wandern, Dauer ca. 1h: Der abwechslungsreiche Denzlerweg führt vom Albisgüetli (Endstation Tramlinie 13) in ziemlich gerader Richtung zum Gipfel. Ebenfalls vom Albisgüetli führt der Laternenweg etwas weiter westlich auf den Grat. Vom Triemli (Endstation Tramlinie 14) führt der Hohensteinweg über eine Bergschulter nach oben. Dieser Weg ist im Winter als Schlittelweg besonders beliebt. Vom Parkplatz in Uitikon-Waldegg führt eine Waldstrasse zum Gipfel. Dieser Weg hat die kleinste Steigung.
Klein aber fein
Wie klein und gleichzeitig so grossartig ist doch unser Heimatplanet Erde! Grössen und Abstände der Planeten unseres Sonnensystems begreifen wir auf einer Wanderung von Aarau nach Safenwil. Bereits kurze Zeit nach dem Start in Aarau stehen wir vor der mächtigen «Echolinde» und blicken zurück auf Stadt und Aaretal. Beim grossen Sonnenmodell beginnt der Lehrpfad und die inneren Planeten folgen in kurzen Abständen. Dabei entspricht 1 Meter des Weges einem Abstand von 1 Million Kilometern im Weltraum. Wer mit Kleinkindern unterwegs ist, zweigt vielleicht schon nach dem Jupitermodell zum Wildpark Roggenhausen ab. Andere setzen ihre Wanderung durch die Wälder fort, finden Rastplätze oder verweilen bei den Teichen im Kölliker Grossmoos. Als Hinweis auf einen letzten Aussenposten im Sonnensystem wird knapp 6 km nach dem Sonnenmodell der winzige Zwergplanet Pluto dargestellt. Die Route ist weiter signalisiert bis zum Bahnhof Safenwil.
Tijana Nikolic