Dank Temporeduktion kommen Autofahrer auf der A6 schneller ans Ziel. Das Astra hat den durchschnittlichen Zeitgewinn ausgerechnet
Bei hohem Verkehrs-aufkommen darf auf der A6 zwischen Bern und Thun (auch in der Gegenrichtung) nur 80 statt 120 km/h gefahren werden. Die Höchstgeschwindigkeit wird automatisch mittels digitalen Signalisationstafeln schrittweise auf Tempo 100 oder 80 heruntergesetzt. Doch was bringt die Massnahme?
26 Sekunden gespart
«Die Reisezeiten haben sich insgesamt reduziert», schreibt das Bundesamt für Verkehr Astra in einer Mitteilung. Reisende von Muri nach Thun-Nord sparten 26 Sekunden ein, in der Gegenrichtung war der Zeitgewinn mit 11 Sekunden deutlich geringer, kommt eine Untersuchung zum Schluss. In Fahrtrichtung Muri behindert jedoch derzeit eine Baustelle der Verkehr.
Sicherheit konnte “verbessert werden”
In Fahrtrichtung Thun kommt es praktisch gar nicht mehr zu Staus, hält das Astra fest. Auch stockender Verkehr sei höchst selten. Und auch in Fahrtrichtung Muri die «Anzahl Stauereignisse massiv reduziert werden».
Obwohl durch das neue System nicht sämtliche Verkehrsbehinderungen vermieden werden können, zeigt sich das Astra zufrieden: Der Verkehrsfluss wie auch die Sicherheit konnte «verbessert werden». Die Reisezeit der einzelnen Autofahrer wurde von April bis Juni 2018 ausgewertet. Das sogenannte System zur Geschwindigkeits-harmonisierung und Gefahrenwarnung (GHGW) ist seit Dezember 2017 in Betrieb.
T.N.