In der Sommersaison 2014 verzeichnet die Schweizer Tourismuswirtschaft voraussichtlich nur ein sehr leichtes Wachstum der Hotelübernachtungen von 0.2 Prozent. Für die anstehende Wintersaison (November 2014 bis April 2015) rechnet BAKBASEL mit einem Wachstum der Nachfrage nach Hotelübernachtungen von 2.0 Prozent gegenüber der Vorjahressaison. Auch die Aussichten für die Sommersaison 2015 sind sehr ansprechend (+2.3%). Im Tourismusjahr 2016 dürfte sich die Schweizer Tourismuswirtschaft auf dem langfristigen Wachstumspfad bewegen (1.2%). Die Schweizer Tourismuswirtschaft verzeichnet in der Sommersaison 2014 nur ein sehr leichtes Wachstum der Nachfrage. Die aktuellste Schätzung für die im Oktober zu Ende gehende Sommersaison geht von einer Zunahme der Zahl der Hotelübernachtungen um 0.2 Prozent aus. Damit entwickelte sich die Nachfrage im Sommer 2014 unterhalb der Erwartungen. Für diese Entwicklung gibt es hauptsächlich zwei Gründe. Zum einen ist die Erholung der europäischen Konjunktur erlahmt. Zum anderen waren die für den Freizeit- und Ferientourismus wichtigen Wetterverhältnisse in einigen Monaten des Sommers 2014 unvorteilhaft. Nachdem im Winter 2013/2014 nur ein leichtes Wachstum der Nachfrage nach Hotelübernachtungen von 0.9 Prozent zu beobachten war, dürfte die Zunahme in der anstehenden Wintersaison dynamischer ausfallen (+2.0%). Dabei basiert die Prognose auf einer steigenden Wachstumsdynamik der weltweiten und insbesondere der europäischen Konjunktur, sowie auf einem stabilen Euro-Franken-Wechselkurs.
Eine Voraussetzung für die Prognose ist, dass die Witterungsbedingungen und Schneeverhältnisse besser ausfallen als im Winter 2013/2014. Auch in der Sommersaison 2015 erwartet BAKBASEL ein ansprechendes Nachfragewachstum (+2.3%). Für das gesamte Tourismusjahr 2015 (November 2014 bis Oktober 2015) resultiert damit ein Zuwachs an Hotellogiernächten von 2.2 Prozent. Für das Tourismusjahr 2016 geht BAKBASEL davon aus, dass sich die Schweizer Tourismuswirtschaft auf dem langfristigen Wachstumspfad bewegt (+1.2%). Dabei profitiert der Schweizer Tourismus mittelfristig von den aufgehellten Konjunkturaussichten der Weltwirtschaft, von einem stabilen Euro-Franken-Wechselkurs sowie von weiter steigenden Einkommen in verschiedenen Wachstumsmärkten (z.B. Asien, Osteuropa). Die Aussichten für das Tourismusjahr 2017 sind ähnlich: BAKBASEL erwartet insgesamt einen Anstieg der Nachfrage von 1.3 Prozent.
Gemäss den neuesten Schätzungen von BAKBASEL dürften die Verkehrserträge der Schweizer Bergbahnen im laufenden Tourismusjahr im Vergleich zum Vorjahr real um rund 4.3 Prozent abnehmen. Für 2015 rechnet BAKBASEL mit einem Anstieg der Verkehrserträge um 3.1 Prozent. Mittelfristig sind die Aussichten für die Schweizer Bergbahnen erfreulich. BAKBASEL geht für die Tourismusjahre 2016 und 2017 von einem Anstieg der realen Verkehrserträge um 2.5 bzw. 2.3 Prozent aus. Zum einen sollten sich bei den übernachtenden Gästen weiterhin Nachfragesteigerungen einstellen. Zum anderen dürfte es dank erwartet günstiger Binnenkonjunktur bei den Tagesgästen aus der Schweiz ein Aufwärtstrend geben.