Die Stadt Zürich hat in einer Arbeitsgruppe unter Einbindung der beiden Fussballvereine Grasshopper Club Zürich (GC) und FC Zürich (FCZ) und deren Fangruppen den kontrollierten Einsatz von bewilligungsfähigem «Bühnenfeuerwerk» im Stadion Letzigrund geprüft. Die geprüften möglichen Lösungen fanden bei den beteiligten Fangruppierungen keine tragende Mehrheit.
Im Nachgang zu den Vorfällen anlässlich des Stadtzürcher Derbys vom 2. Oktober 2011 und dem UEFA Europa League-Spiel des FCZ auswärts gegen Lazio Rom vom 3. November 2011 haben die Fangruppierungen der beiden Stadtzürcher Fussballvereine Bereitschaft angeboten, sich nochmals intensiv mit einem Konzept in Bezug auf «bewilligungsfähige pyrotechnische Gegenstände in kontrolliertem Rahmen» auseinanderzusetzen. In der Vergangenheit hatten sich die Fans insbesondere in Bezug auf die zu verwendenden pyrotechnischen Produkte kaum kompromissbereit gezeigt.
Diese Annäherung hat die Stadt Zürich dazu bewogen, den Dialog mit den Fans zu intensivieren. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretenden der beiden Fussballvereine und deren Fangruppierungen sowie der Stadtverwaltung sollte den Einsatz von bewilligungsfähigem pyrotechnischem Material prüfen. Die Verwendung von nicht bewilligungsfähigen Produkten wie beispielsweise «Notsignalfackeln» stand dabei nie zur Diskussion.
Am 24. Januar 2013 wurde im Stadion Letzigrund unter Anwesenheit aller beteiligten Parteien ein Test durchgeführt. Dieser verlief planmässig, konnte die Fans aber nicht zufriedenstellen. Das Projekt wird daher nicht weitergeführt.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Fanvertretungen konnte eine Vertrauensbasis geschaffen werden. Auf dieser soll auch künftig aufgebaut werden. Die Sicherheit im Stadion Letzigrund ist der Stadt Zürich wichtig. Das unbewilligte Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen während Fussballspielen im Letzigrund wird daher – wie bis anhin – gemäss den geltenden gesetzlichen Bestimmungen verfolgt und geahndet.
Quelle: Stadt Zürich