In den Schweizer Bergen sind am Wochenende mehrere Lawinen niedergegangen. Die Bilanz: Fünf Todesopfer und sechs Verletzte. Drei Personen werden noch vermisst.
Am folgenschwersten waren die Lawinen im Diemtigtal. Dort war am Sonntag kurz vor 11.30 Uhr zunächst ein Skitourenfahrer verschüttet worden, der mit einer Gruppe unterwegs war. Das Schicksal wollte es, dass der Rest der Gruppe und die eingeflogenen Rettungskräfte am gleichen Ort um 12.05 Uhr ihrerseits von einer zweiten Lawine erfasst wurden. Insgesamt starben bei diesem Unglück vier Menschen: drei Tourenskifahrer und ein Rega-Arzt. Sechs weitere Tourenskifahrer wurden mit teilweise schweren Verletzungen ins Spital gebracht. Sie waren stark unterkühlt. Laut Angaben der Kantonspolizei Bern werden noch 3 Personen vermisst. Die Rettungsdienste mussten die Suche aus Sicherheitsgründen am Sonntag gegen 18 Uhr einstellen. Ob die Suche fortgesetzt wird, ist noch unklar. Den fünften Lawinentoten gab es im Wallis zu beklagen. In der Nähe von Verbier war am Sonntagnachmittag ein Bergführer mit einem Kunden auf einer Skitour unterwegs, als sich auf einer Höhe von 2400 M.ü.M. plötzlich eine Lawine löste. Die Rettungskräfte konnten den Bergführer rasch finden und aus den Schneemassen befreien. Der Mann wurde verletzt ins Spital geflogen. Für seinen Kunden kam die Hilfe zu spät: Dieser wurde unter einer 80 cm dicken Schneedecke entdeckt, starb jedoch noch auf der Unglücksstelle.