Während die meisten Skigebiete zurzeit gegen die Trockenheit und den Schneemangel kämpfen, ist man in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee mit den Feiertagen sehr zufrieden. Es zeichne sich eine kleine Steigerung gegenüber dem vergangenen Jahr ab, heisst es seitens des Hotelierverein
Die Feiertage sind vorbei, noch nicht aber die Skiferien. Trotz der aktuellen Trockenheit braucht man in Saas-Fee nicht auf die Freuden des Wintersports zu verzichten. Die Pisten in einem der schneesichersten Skigebiete der Schweiz sind bestens präpariert und alle Anlagen in Saas-Fee, Saas-Grund und Saas-Almagell sind geöffnet. Auch die Talabfahrten sind überall befahrbar. Die im November lancierte WinterCARD lockte über die Feiertage nicht nur Stamm- und Feriengäste ins Bergdorf. Dank dem einzigartigen Angebot, die Saisonkarte für den Vorzugspreis von CHF 222.—beziehen zu können, zählte Saas-Fee heuer auch überdurchschnittlich viele Tagesgäste und Ersteintritte. «Viele Gäste besuchten uns zum ersten Mal», sagt Pascal Schär, Geschäftsführer der Saastal Marketing AG, der sich über den Erfolg der Crowdfunding-Aktion freut.
25 Prozent mehr Fahrgäste bei Postauto AG
Diese Tendenz spürte man auch bei der Postauto AG. Genaue Zahlen könne man zwar erst Mitte Januar nennen, «wir rechnen aber mit etwa 20 bis 25 Prozent mehr Fahrgästen auf dem Abschnitt Visp-Saas-Fee», sagt Valérie Gerl, Mediensprecherin der Postauto AG. Die Postauto AG betrieb vom 28. Dezember bis 2. Januar auch den Shuttlebus vom Parkplatz in Saas-Balen nach Saas-Fee. Auch das Parkhaus in Saas-Fee verzeichnet gemäss Gemeindepräsident Roger Kalbermatten ein Umsatzplus von über 20 Prozent.
Zufrieden zeigt man sich bei der Postauto AG auch mit den beiden neuen Elektrobussen, welche die Gäste vom Busterminal zu den Luftseilbahnen Alpin-Express und Spielbodenbahn bringen. «An Spitzentagen fuhren die Elektrobusse bis 12 Uhr, statt bis 11 Uhr, sagt Gerl weiter. Seit Neustem profitieren die Gäste auch von einer viertelstündlichen Direktverbindung von Saas-Fee nach Saas-Almagell, ohne in Saas-Grund umsteigen zu müssen. Auch bei den Bergbahnen kommt es kaum zu Wartezeiten. Dies, obwohl sich in den Skigebieten im Saastal zurzeit so viele Sportler auf den Pisten befinden, wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Schliesslich zeichnen auch die Hoteliers ein positives Bild.
Glück Dank ungünstig gelegener Feiertage
Die Buchungsdaten hätten sich etwas verlagert, erklärt Klaus Habegger, Vorstandsmitglied des Hoteliervereins Saas-Fee. «Weil Heiligabend auf einen Samstag gefallen ist, haben sich die Ferien verschoben», sagt der Hotelier, dessen Haus bis am 7. Januar ausgebucht war. «Uns kommt das entgegen, denn während im vergangenen Jahr in der ersten Januarwoche alle wieder arbeiten mussten, bleiben sie heuer in den Ferien.» Daher erwartet Habegger in diesem Jahr ein etwas besseres Ergebnis über die Feiertage, also in der Zeit zwischen dem 22. Dezember und dem 7. Januar.
Auch Schär zeigt sich optimistisch für den Dezember: «Wir konnten noch nie so viele Buchungen über unser Reservationssystem tätigen wie in diesem Dezember. Es Resultiert ein Plus von über 60 Prozent.»
T.N.
foto: PHOTOPRESS/Saas-Fee