26’807 von 41’818 im Jahre 2010 aufgebotenen Stellungspflichtigen sind militär- oder zivildiensttauglich, nun soll die Dienstpflicht modernisiert werden
Knapp die Hälfte der jungen Schweizer absolviert einen Militär- oder Zivildienst von Anfang bis Ende. Schreibt die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen in ihrer Mitteilung. Nur 26’807 der 41’818 im Jahre 2010 aufgebotenen Stellungspflichtigen sind militär- oder zivildiensttauglich, dies entspricht gut 66 Prozent. Mehr als 15’000 Stellungspflichtige des Jahres 2010 werden keinen Militärdienst oder zivilen Ersatzdienst leisten. Die Armee habe an Attraktivität verloren, da die Aufgaben für die Jungen weniger nachvollziehbar seien. Der Zivildienst hingegen ist sehr gefragt, dies zeigen die rund 7’213 Gesuche im Jahre 2009. Nun fordert die EKKJ die freie Wahl zwischen Militär- und Zivildienst. Die Jungen sollen nicht benachteiligt sein, wenn sie im Arbeitsmarkt Fuss fassen woltlen, daher soll der Militär- oder Zivlidienst bestmöglich in die Ausbildung integriert werden. Für die Privatwirtschaft stelle der Zustrom neuer Zivildienstleistender kein Problem dar. Die Funktionen des Zivildienstes sollen ausgeweitet werden, so könne die Schweiz zahlreiche Herausforderungen bewältigen, insbesondere in der Energieversorgung und im Gesundheitswesen. Ausserdem schlägt die EKKJ vor, dass auch Ausländer und Ausländerinnen freiwillig den Zivldienst absolvieren können. Dies soll ausserdem die Erlangung der Schweizer Staatsbürgerschaft beschleunigen. Auch für die Vollzugsstelle des Zivildienstes dürfte laut EKKJ die freie Wahl zwischen den beiden Diensten kein Problem darstellen, da sie bereits seit 2008 den starken Zustrom der Zivildienstleistenden sehr gut bewältige. Bilder: Zentrum elektronische Medien ZEM und Eidg. Volkswirtschafsdepartement