Im Vergleich liegt die Schweiz, laut einem europäischen Bericht zur Perinatalgesundheit im europäischen Durchschnitt
Zum ersten Mal werden Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) in einem europäischen Bericht zur Perinatalgesundheit berücksichtigt, dieser Bericht (EURO-PERISTAT-Projekt ) erlaubt somit den Vergleich zwischen der Schweiz und anderen Ländern in Bezug auf die Gesundheit und die Betreuung von Müttern und Neugeborenen des Jahres 2010. Aus dem Bericht geht hervor, dass sich die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen, sowie die medizinische Betreuung bei der Geburt je nach Land sehr stark unterscheiden.
Tiefste Anzahl an Teenager-Müttern
Im Vergleich mit den anderen Ländern liegt die Schweiz im europäischen Durchschnitt, sie registrierte jedoch mit 41,1 Prozent einen der grössten Anteile an Müttern, welche im Ausland geboren wurden. Mit 1,1 Prozent ist die Schweiz das Land mit den wenigsten Teenager-Müttern, also Frauen, die bei der Geburt unter 20 Jahre alt waren. 25,8% der Frauen, die im Jahre 2010 geboren haben, waren 35 Jahre alt oder älter, im Vergleich ist diese Zahl zwar hoch, sie liegt aber unter derjenigen von Irland, Spanien und Italien.
Mit rund 18,7 Promille wies die Schweiz bei den Geburten von Zwillingen oder Drillingen einen im Vergleich hohen Wert auf.
Kaiserschnitt immer häufiger
Laut dem Bericht werden in Europa Geburten mittels Kaiserschnitt immer häufiger, im Jahre 2010 wurden in der Schweiz bei einem Drittel der Geburten ein Kaiserschnitt durchgeführt. In Polen, Rumänien, Italien und Zypern war der Anteil noch höher. Nur in Finnland und Schweden ist die Zahl der Kaiserschnitte zwischen 2004 und 2010 leicht zurückgegangen. Die meisten Geburten (97,8%) fanden in einem Spital statt, 0,7% der Geburten waren Hausgeburten und 1,5% fanden in einem Geburtshaus statt.
Quelle: BFS