Entführte Schweizer zurück auf der Botschaft
Schweizer Geiseln wurden ohne Angabe von Gründen zurück auf die Schweizer Botschaft in Tripolis gebracht.
Neue Wendung in der Affäre um die zwei Mitte September entführten Schweizer in Libyen: Seit Montag befinden sie sich wieder in der Schweizer Botschaft in Tripolis.
Nach Angaben des Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) wurden die beiden Schweizer von den libyschen Behörden ohne Angabe von Gründen in die Botschaft gebracht.
Sie seien den Umständen entsprechend wohlauf. Weitere Angaben waren bislang vom EDA nicht zu erhalten.
Die beiden Geschäftsleute können Libyen seit Mitte Juli 2008 nicht mehr verlassen. Sie werden seit Beginn der so genannten Affäre Gaddafi von den libyschen Behörden festgehalten. Diese begann mit der Verhaftung eines Sohnes des libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi, Hannibal, und dessen Frau am 15. Juli 2008 in Genf. Libyen fordert unter anderem eine Entschädigung.
Im September diesen Jahres waren die Schweizer unter einem Vorwand aus der Schweizer Botschaft gelockt und an einen unbekannten Ort gebracht worden. Nach libyschen Angaben hatten die Libyer befürchtet, die beiden Männer würden von einem Schweizer Kommando befreit werden.
Merz erleichtert
Bundespräsident Hans-Rudolf Merz sei erleichert, sagte sein Sprecher Roland Meier der Nachrichtenagentur SDA am Montag. Mehr dazu wolle er jedoch nicht sagen, denn das Dossier liege wieder beim EDA.
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