Am Donnerstag, 29. April 2010, fand im Gebäude der italienischen Handelskammer für die Schweiz die Pressekonferenz der Nationalen Kammer der Schweizer Mode statt.
Herr Busanelli, vom italienischen Generalkonsulat in Zürich, eröffnete in einer kurzen Rede die Pressekonferenz. Er übergab auch gleich das Wort Ivan Sugar, welcher für die Einleitung zuständig war. Er stellte kurz die anwesenden Referenten vor und erklärte, wer etwas aus seinen eigenen Erfahrungen beitragen wird und was die NKSM, Nationale Kammer der Schweizer Mode, ist. Die NKSM – ein Verein, welcher junge Talente fördern will – was heisst das? In der heutigen Zeit ist es für junge Designer sehr schwierig mit einer eigenen Kollektion oder Marke in die Welt der Mode einzusteigen. Klar, neben grossen Designern und Marken können Neulinge, wie zum Beispiel Manuela Soldati, Massimiliano Latte und Angela Saez, alles Mitglieder der NKSM und an dieser Pressekonferenz Hauptsprecher, ohne Hilfe nur schwer ihre Karriere starten.
Die NKSM will den Anfängern mit Rechtshilfe, Modeschauen und finanziellen Mitteln helfen. Eigene Designerstücke und eigene Schnitte können, zum Beispiel in verschiedenen Städten wie Lugano, Mailand und Zürich bei Modeschauen gezeigt werden. Die jungen Designer können so auf sich aufmerksam machen. Mit einem Eintrittsformular, worauf die Kriterien zum Beitritt in die NKSM aufgeführt sind, wird man Mitglied dieser Kammer. Die Kammer will den Mitgliedern ebenfalls die Möglichkeit geben, eigene Ateliers zu eröffnen. Junge Designer sollen die Chance haben, etwas aus sich zu machen und durch diesen Verein berühmt zu werden.
An der Pressekonferenz waren Italiener und Schweizer anwesend. Die Übersetzung übernahm anfangs Frau Saez, nachher musste jedoch Frau Cucinotta einspringen, da die Vorbereitung auf eine präzise Übersetzung der Konferenz leider nicht vorhanden war. Die drei Designer stellten sich vor, erklärten, welch gute oder schlechte Erfahrungen sie bereits gemacht haben und wo sie jetzt stehen. Sie erzählten von ihren Studien und von ihrem Umfeld. So erklärte Frau Manuela Soldati beispielsweise, dass sie rund 50% des Gewinns an einen Detailhandel hätte abgeben müssen, damit dieser ihre Kollektion verkauft hätte.
Nach diesen eindrücklichen Erfahrungen der jungen aufgestellten und sympathischen Personen kam Frau Caccia, Co-Gründerin der NKSM zu Wort. Sie sprach von den Möglichkeiten, von welchen die Mitglieder dieses Clubs profitieren könnten, von ihren eigenen Erfahrungen, wie ein Aufnahmeverfahren abläuft und wie wichtig es ist, diesen Verein, gegründet im Jahre 2008, zu unterstützen.
Leider hatte Frau Caccia Mühe, die gestellten Fragen zu beantworten, zum Beispiel: was sind die Kriterien, um Mitglied zu werden; wovon hängt es ab, wer Member wird und wer nicht. Sie wich aus und schweifte zu anderen Themen über. Auch holte sie sich Hilfe bei anwesenden Mitgliedern und den Vertretern und versuchte so, eine Antwort zu geben. Ob sie auf die Fragen nicht eingehen wollte oder diese schlicht nicht verstand, war unklar. Schade war das ganze Gespräch nicht besser vorbereitet, ging es darin doch um eine Angelegenheit die für die Anwesenden von grossem Interesse war.
Manuela Salamone